Wie sinnvoll ist das Safetytool für Freiwasserschwimmer?
Das Restube ist ein Rettungssystem, das in nahezu allen Wassersportarten und auch in der Wasserrettung eingesetzt werden kann: Der Auftriebskörper in Form eines länglichen, gelben Schlauchs wird in einer kleinen Tasche verpackt direkt am Körper getragen. Durch Ziehen an der Reißleine bläst sich der Auftriebskörper mittels Sekunden durch die beigefügte CO2-Kartusche auf. Der Schwimmer kann ihn jetzt wie eine Auftriebsboje verwenden und in einer Notsituation mit der beigefügten Pfeife auf sich aufmerksam machen. Also fast so etwas wie ein Fallschirm für Schwimmer. Allerdings: In der „swim“-Variante liegt das Restube deutlich über dem Preis für das Tool, welches Freiwasserschwimmer sonst zur Absicherung verwenden.
Unverzichtbar: die Schwimmboje
Es gibt sie in allen erdenklichen Farben und Formen, sie sind aus Kunststoff und wer Wert auf Sicherheit legt, kommt „ohne“ nicht aus. Die Rede ist von aufblasbaren Bojen. Jeder Freiwasserschwimmer sollte sie nutzen. In der Regel aus drei Gründen: Sichtbarkeit, Sicherheit und Transport.
Sichtbarkeit: Gerade in Gewässern, wo nicht nur Schwimmer unterwegs sind, sondern auch SUPs, Segel- oder sogar Motorboote, ist gute Sichtbarkeit wichtig. Eine Kollision kann schlimm enden. Meist reicht eine bunte Badekappe nicht aus, um als Schwimmer im freien Gewässer gut sichtbar unterwegs zu sein – die Wellen verbergen mehr, als man denken sollte und ein Neoprenanzug trägt zusätzlich zur Tarnung bei.
Sicherheit: Bezüglich der Sicherheit ist klar: wer unterwegs eine Panikattacke, einen Krampf oder einen Schwächeanfall erleidet – was auch erfahrenen und geübten Schwimmern passieren kann, speziell in kaltem Wasser – der gerät in eine Notlage. Der schlimmste erdenkliche Fall ist das Ertrinken. Eine Boje bietet die gute Gewissheit, sich im Notfall festhalten zu können, um sich ausruhen und gegebenenfalls auf sich aufmerksam zu machen.
Transport: Der letzte Punkt ist eher eine Frage des Komforts: viele Bojen bieten die Möglichkeit, im Inneren Autoschlüssel, Geld oder Papiere mitzuführen. Am besten verpackt im wasserdichten Beutel. Zum einen ist dies sicherer, als die Wertsachen am Ufer zu verstecken – zum anderen besteht so vor allem bei längeren Strecken die Möglichkeit, zwischendurch am Ufer einen Snack oder ein Getränk zu erwerben.
Boje deluxe – Für wen ist das Restube sinnvoll?
Mit 89,95 € liegt das Restube deutlich über den Kosten, die für eine übliche Schwimmboje anfallen. Warum also mehr Geld ausgeben? Die Antwort ist einfach: Die Restube-Boje ist mit vielen zusätzlichen Features versehen.
Im Gegensatz zu der Boje, die permanent im Wasser hinter sich hergezogen wird und somit durchaus störend sein kann, weil man sie im Eifer des Gefechts des Öfteren mit Beinen und Händen berührt, lässt das Restube dem Schwimmer maximale Bewegungsfreiheit, da es kompakt direkt am Körper getragen wird. Mittels einer Pfeife kann man zudem in einer Notsituation auf sich aufmerksam machen – und natürlich kann sie auch an andere Schwimmer, weitergegeben werden.
Im Wettkampf potenziert sich die einfache Handhabung noch um ein Vielfaches. Gerade bei den gefürchteten Massenstarts minimiert man lieber die Wahrscheinlichkeit, im Getümmel mit anderen Teilnehmern in Berührung zu kommen. Daher verzichten die meisten Schwimmer bei Wettkämpfen in der Regel auf die zusätzliche Absicherung. Dabei ist gerade dieser Zeitpunkt im Wettkampf der, bei dem die Gefahr einer Panikattacke oder die Möglichkeit, durch die Wassertemperatur in die Hyperventilation zu rutschen, am größten ist. Mit dem Restube ist die Absicherung beim Massenstart kein Problem mehr: da das Tool nur im Notfall zum Zug kommt und ansonsten eng am Körper anliegt, bietet es maximale Bewegungsfreiheit auch im Wettkampfgetümmel.
Das Restube ist jederzeit wiederverwendbar, es muss nach Benutzung lediglich gefaltet und mit einer neuen Kartusche ausgestattet werden. Diese gibt es im Zweierpack für 8,99€. Alternativ kann das Tool auch mit dem Mund aufgeblasen werden.
FAZIT: Geeignet ist das Restube also für alle Freiwasserschwimmer, die sich im Training (falls auf dem Wasser nichts unterwegs ist, mit dem man kollidieren könnte) oder beim Wettkampf in ihrer Bewegung „freier“ und dennoch insgesamt sicherer fühlen wollen. Und ist Freiheit nicht bekanntermaßen das Einzige, was zählt?
Ihr wollt euch für die kommende Saison eine Restube zulegen?
Wir empfehlen euch:
Artikel: Sarah Schiepe
Bilder: Copyright restube
Comentários